Mit Farbcodes blitzschnell mehr Überblick

Wenn du häufig den Überblick verlierst, Termine übersiehst und deine To-Do-Liste dich stresst statt dir zu helfen, ist der heutige Quicktip vielleicht dein Lebensretter: Organisier deine Termine und Aufgaben mit persönlichen Farbcodes. Wie das geht und was du davon hast, liest du hier.

Du organisierst nicht nur dein eigenes Leben, sondern auch das deiner Familie. Du hast neben den beruflichen To Dos auch private und ehrenamtliche Aufgaben im Blick. Du sorgst dafür, dass die Kinder pünktlich in den Sportverein, zu Schulveranstaltungen und Spielverabredungen kommen, kümmerst dich um die Vorsorge-Termine beim Arzt und weist auch den Mann regelmäßig dezent darauf hin, dass morgen die Müllabfuhr kommt und er versprochen hat, die Tonne rechtzeitig rauszustellen. Gleichzeitig jonglierst du deine beruflichen To Dos, das Ehrenamt als Elternsprecherin und das Business, das du dir als Nebengewerbe aufbauen willst. Und eigentlich kommst du auch ganz gut klar, wenn da nur dieses eine Problem nicht wäre: Du verlierst ständig den Überblick.

Ganz ehrlich: Ich ziehe meinen Hut, dass du überhaupt noch im Spiel bist. Dass du so viele Bälle schon so lange Zeit erfolgreich in der Luft behältst, ist eine Spitzenleistung. Also halt kurz inne und klopf dir auf die Schulter! Das hast du wirklich gut hinbekommen.

Mit dem folgenden Quicktip wird es in Zukunft aber vielleicht ein bisschen entspannter, den Überblick zu behalten. Ich empfehle dir, mit Farbcodes zu arbeiten. Und zwar sowohl bei den Terminen als auch bei den Aufgaben.

Eine Farbe pro Person

Gerade, wenn die Termine aller Familienmitglieder in deinem Kalender stehen, werden die einzelnen Tage schnell sehr voll und unübersichtlich. Um auf den ersten Blick zu erkennen, ob der Zwei-Stunden-Block am Nachmittag dich betrifft oder nicht, helfen Farbcodes.

Jedes Familienmitglied bekommt eine eigene Farbe. Alle Termine trägst du dann mit einem entsprechenden Stift ein.

Ein Beispiel: Du gibst dir rot, dein Mann wird grün, Kind 1 blau und Kind 2 orange. Wenn du jetzt am Mittwochmorgen einen Termin in rot im Kalender hast, ist klar, dass dein Mann die Kinder in der Zeit übernehmen muss. Du musst dafür noch gar nicht genauer hinschauen, um was für einen Termin es sich handelt. Auf den ersten Blick weißt du, dass er dich betrifft. Ähnlich mit besagtem Zwei-Stunden-Block am Nachmittag. Der ist blau. Du weißt also: Das ist ein Termin von Kind 1. Du musst jetzt nur noch klären, ob dein Knirps einen Erwachsenen braucht, um den Termin wahrzunehmen oder das allein erledigen kann.

Termine, die euch alle betreffen, kannst du mit schwarz eintragen. Farbcodes verstehen auch Kinder schon. Du kannst das System also auch in einem großen Wandkalender benutzen, den du in den Flur hängst. Auf diese Weise könnt ihr alle gemeinsam die Woche planen – und du schaffst schon bei deinen Jüngsten ein Bewusstsein dafür, dass auch Mama und Papa nicht endlos Zeit zur freien Verfügung haben.

Gut zu wissen: Farbcodes kannst du auch in digitalen Kalendern nutzen. Leg dafür zum Beispiel im Google-Kalender einfach für jedes Familienmitglied einen eigenen Kalender an, weis diesem die entsprechende Personen-Farbe zu und lass dir dann alle Einzelkalender zusammen in deinem Hauptkalender anzeigen. So ähnlich funktioniert das auch in anderen digitalen Kalendern.

Farbcodes für deine To-Do-Liste

Auch für deine To-Do-Liste können Farbcodes eine große Hilfe sein. Hier solltest du aber im ersten Schritt klären, was dein Hauptproblem ist.

Hast du die Aufgaben der anderen Familienmitglieder in deiner Liste und verlierst deshalb den Überblick? Dann kannst du einfach das Personen-Farbsystem aus deinem Kalender hier fortführen.

Häufiger verlieren wir bei unseren Aufgaben aber den Überblick, weil berufliches und privates wild durcheinander gehen. Deshalb bietet es sich bei der To-Do-Liste in aller Regel eher an, nach Kategorien zu sortieren. Finde also erstmal heraus, welche Art Aufgaben so auf deiner Liste stehen. Fass diese zu Kategorien zusammen und vergib jeder Kategorie eine Farbe.

Ein Beispiel: Du bist Studentin, hast ein Kind und einen Teilzeitjob. Dann stehen auf deiner To-Do-Liste vermutlich Aufgaben aus den Kategorien „Uni“, „Job“ und „Privat“. In Zukunft trägst du alle Uni-Aufgaben mit grün ein, alle privaten mit rot und alle beruflichen mit blau.

Auf diese Weise kannst du deine Liste nicht nur leichter nach der Aufgabe scannen, die du als nächstes angehen solltest. Du bekommst auch auf den allerersten Blick einen Eindruck davon, ob du einen Bereich deines Lebens vernachlässigst. Natürlich kann es immer sein, dass privat gerade keine Aufgaben anstehen (unwahrscheinlich, wenn du dir nicht gerade eine Nanny, eine Putzfrau und eine Haushälterin leisten kannst, aber theoretisch möglich). Wenn keine roten To Dos auf deiner Liste stehen, ist es aber viel wahrscheinlicher, dass vor lauter Studium und Job dein Privatleben gerade hintenansteht. Das ist völlig in Ordnung, wenn du es so planst. Aber wenn es still und leise einfach so passiert, kannst du jetzt gegensteuern.

Arbeitest du schon mit Farbcodes oder hast du vielleicht ein ganz anderes, kinderleichtes System, um den Überblick zu behalten? Dann verrat es mir gern – hier in den Kommentaren oder auch auf Instagram. Dort findet aktuell ein aktiverer Austausch statt und ich freue mich, wenn du auch mit von der Partie bist.