Ziele festlegen mit der SMART-Methode

Ohne Ziele nützt dir das beste Zeitmanagement nichts. Wie du deine Ziele so formulierst, dass du optimal damit arbeiten kannst, zeige ich dir heute – mit der SMART-Methode.

Zeitmanagement heißt, zu entscheiden, wofür du deine Zeit einsetzen willst. Doch diese Entscheidung kannst du nur vernünftig treffen, wenn du deine Ziele genau kennst. Und da liegt der Teufel wie so oft im Detail. Schau dir mal an, wie du dein aktuelles Ziel formulierst – egal, ob du es nur im Kopf oder schon aufgeschrieben hast.

Wie genau, also wie konkret, ist dein Ziel? Hast du ein Gefühl formuliert oder echte, nachprüfbare Fakten? Kannst du aus dem Stand sagen, wann es erreicht wäre?

Stell dir mal vor, du willst abnehmen – und dein Ziel lautet: Ich werde abnehmen. Weißt du jetzt, wann du dein Ziel erreicht hast? Wenn du 100 Gramm abgenommen hast? Wenn du 15 Kilo abgenommen hast? Und wie lange willst du dir Zeit geben, um da anzukommen, wo du hinwillst?

Klar, wenn du dein Ziel schwammig formulierst, baust du dir selbst weniger Druck auf. Aber seien wir ehrlich: Du machst dir damit eigentlich nur selbst etwas vor und findest noch vor dem Anfangen eine Ausrede für dein mögliches Scheitern.

Um wirklich Schritt für Schritt auf dein Ziel hinzuarbeiten, formulier es am besten nach der SMART-Methode.

SMART steht für:

Spezifisch

Messbar

Attraktiv

Realistisch

Terminiert

Wenn wir wieder das Abnehm-Beispiel nutzen, könnte dein Ziel nach der SMART-Formel also zum Beispiel lauten: Ich will bis Weihnachten 15 Kilogramm abnehmen, um im Skiurlaub endlich mit den anderen auf die Piste zu können statt immer nur zuzusehen.

Das Ziel ist spezifisch und messbar, weil du genau angibst, wann dein Ziel erreicht ist – also wie viel Kilo du abnehmen willst. Durch die Deadline terminierst du dein Ziel, gleichzeitig ist die Dauer von 9 Monaten für 15 Kilo eine durchaus realistische Zielgröße. Für die Attraktivität sorgst du, indem du dein Warum in die Zielformulierung einbindest: Du erinnerst du dich daran, wie toll es sein wird, wenn du wieder mit deiner Familie Ski fahren kannst. Damit ist dein Ziel zugleich ein dauerhafter Motivator.

Extra-Tipp: Formulier dein Ziel nach der SMART-Methode nicht nur im Kopf, sondern schreib es dir wirklich auf. Was du schriftlich hast, wirkt verbindlicher. Und wenn du einen Durchhänger hast (und seien wir ehrlich: Egal, wie stark dein Warum ist und wie sehr du dich auf dein Ziel freust, eine Motivationsflaute kommt fast immer vor.), kannst du dir dein Ziel schwarz auf weiß ansehen und daraus neue Motivation ziehen. Dein Ziel ist dann quasi dein eigenes Mantra.

Aber, und das solltest du nicht vergessen: dein Ziel ist kein Selbstläufer und es nützt dir nichts, wenn du an dieser Stelle die Hände in den Schoß legst. Jetzt musst du aus deinem Ziel natürlich auch noch einen Plan ableiten – und den dann auch wirklich anpacken. Ohne ein kleines bisschen Selbstdisziplin erreichst du kein Ziel der Welt. Aber: Du muss es dir auch nicht schwerer machen, als es ist. Du schaffst das!